Erneuerbare Energien

Ein (fast) autarkes Dorf

Bereits 1994 wurden in Dollerup die ersten  Windkraftanlagen gebaut.

2001 wurde der Dolleruper Bürgerwindpark gegründet und drei Windkraftanlagen aufgestellt, jeweils 1,5 MegaWatt-Anlagen.

2007 wurden die drei ersten, kleinen Anlagen zurückgebaut (Re-powert). Im Austausch entstanden zwei neue Windkraftanlagen mit jeweils 2 MegaWatt.

Diese fünf Mühlen stehen jetzt auf der südlichen Seite des Dorfes. Zusammen sorgen sie jährlich für ca. 19.200.000 kWh Strom. Und nicht nur das – sie dienen auch als Wegweiser – schon aus weiter Entfernung kann man sich an den Windkraftanlagen orientieren und selbst die Kinder wissen: Da sind die Mühlen! Jetzt sind wir gleich zu Hause.

Nicht ganz so offensichtlich, aber auch nicht zu verachten, sind die Photovoltaik-Anlagen, die sich auf zahlreichen Dächern Dollerups befinden und pro Jahr ca. ???kWh Strom produzieren.

Als weitere Energiequelle zählt die 2011 erbaute Biogas-Anlage auf dem Hof von Hans Peter Tramsen. Sie produziert nicht nur 3.500.000 kWh Strom pro Jahr, sondern versorgt gleichzeitig 56 Haushalte und den landwirtschaftlichen Betrieb mit Wärme.

Überall in Deutschland gehen Gemeinden dazu über, saubere Energie, ob nun Strom oder Wärme oder beides, in Eigenregie zu produzieren – auch wenn sie üblicherweise bisher nicht über Netze verfügen, die sie direkt mit der regional erzeugten Energie versorgen.

Windkraftanlagen

Dolleruper Bürgerwindpark

GmbH & Co. KG

Am Dorfplatz 2, 24989 Dollerup

Tel. 04636 – 8602  Fax 04636 – 18084

Mail: info@bwp-dollerup.de

Daten zu den Windkraftanlagen

Typ: Südwind S70, 3 baugleiche Anlagen
Errichtung und Inbetriebnahme im Jahr 2001

1. Größen

Gesamte Anlage:
– Gesamthöhe oberhalb des Bodens 99,54 m
– Rotordurchmesser 70 m
– Nabenhöhe 64,55 m
– Nennleistung 1.500 KW
Fundamente:
– Durchmesser 12,80 m
– Höhe gesamt 1,85 m aussen und 2,25 m innen am Mast
– Beton 280 cbm
– Betonstahl 16 to
– Fundamentteil des Mastes 10 to
Turm:
– Durchmesser oben 3,0 m
– Durchmesser unter 4,0 m
Gewichte:
– Flügel je ca. 6 to
– Rotor gesamt max. 32,3 to
– Gondel ohne Rotor 56 to
– Turm ca. 100 to

2. Kosten

Die gesamte Investitionssumme betrug ca. 4,4 Mio. €.

3. Ertrag

Der Ertrag liegt bei ca. 10.250.000 Kwh, also 3,42 Mio Kwh je Anlage, im Mittel der letzten
11 Jahre. Dies entspricht in etwa dem Stromverbrauch von ca. 3.000 Privathaushalten.
Der Strom wird derzeit mit 0,091 €/kWh vergütet.

4. Betreiber

Betreiber ist die Dolleruper Bürgerwindpark GmbH & Co. KG. Die Gesellschaft setzt sich aus
52 Bürgern der Gemeinde Dollerup und umliegenden Gemeinden zusammen.

5. Weitere Entwicklung

Im Jahr 2007 wurde eine 4. Windkraftanlage erreichtet, parallel zur Errichtung der WKA der Jensen
& Falke Windpark Dollerup GmbH & Co.KG
Daten der neuen Anlage (Repower MM 82):
– Gesamthöhe oberhalb des Bodens 99,90 m
– Rotordurchmesser 82 m
– Nabenhöhe 59 m
– Nennleistung 2.000 KW

6. Investitionskosten der neuen WKA

Die Gesamtkosten für die neue Windkraftanlage MM82 beliefen sich auch 2.020.000 €

7. Ertrag

Der Ertrag der neuen Anlage wurde mit 4.500.000 kWh kalkuliert (Strom für ca. 1.300 private
Haushalte). Der Strom wird derzeit mit 0,0889 €/kWh vergütet.

Photovoltaikanlagen

In Dollerup sind bisher 34 PV-Anlagen ans Netz angeschlossen mit einer Gesamtleistung von746,2 kW.

Die kleinste Anlage hat 0,85 kW, die größte Anlage 120kW.

Wenn man einen durchschnittlichen Ertrag von 950 kWh / kW ansetzt, liegt der gesamte Ertrag der Anlagen in Dollerup bei gut 700.000 kWh im Jahr, was in etwa dem Jahresstromverbrauch von 200 Privathaushalten entspricht!

Anlagenbeschreibung Biogas Tramsen

 Tramsen-Dollerup-Logo

Leistung: 950KW Elektrisch, 930 KW Thermisch und 978 KW Thermische Ersatzleistung

Fermentervolumen: 5300 t, 4850 t abgedecktes Endlager

Eingespeiste Leistung pro Jahr: 3.500.000 kWh Elektrisch, 2.500.000 kWh Thermisch

Co2 Einsparung pro Jahr: ca. 1000 Tonnen

Wärmenutzung: 3,6 km Nahwärmenetz, 870 KW installierte Wärmeleistung, Versorgung von 56 Haushalten und der angegliederte landwirtschaftliche Betrieb, Trocknung von Holz, Hackschnitzel und Getreide mit Containern.

Inputstoffe: Gülle, Maissilage, Grassilage, Ganzpflanzensilage, Mist

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